Das Mahnmal zum „Entjudungsinstitut“

Am 6. Mai 1939 gründeten elf evangelische Landeskirchen in Eisenach das „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“. Aufgabe dieses Instituts war es, die jüdischen Wurzeln des Christentums zu tilgen sowie Lehre und Gottesdienst der evangelischen Kirche an die nationalsozialistische Ideologie anzupassen.

Die erste Geschäftsstelle dieses „Entjudungsinstituts“ befand sich in der Bornstraße 11. Am 6. Mai 2019 enthüllten die Rechtsnachfolgerinnen der damals beteiligten Landeskirchen in unmittelbarer Nähe ein Mahnmal als Bekenntnis ihrer Schuld und in Erinnerung an die Opfer von kirchlichem Antijudaismus und Antisemitismus. Das Lutherhaus Eisenach zeigt zu diesem Thema eine erläuternde Sonderausstellung (ab 20. September 2019).